Alumni-Netzwerke: Erfolg versprechend, um dem Brain Drain entgegenzuwirken und den Brain Gain zu fördern, ist der Aufbau regionaler Alumni-Netzwerke. Diese vernetzen Akteurinnen und Akteure in den Regionen mit abgewanderten Fachpersonen und unterstützen den Wissensrückfluss in die Region. Aufgrund der oft starken Identifikation beziehungsweise der emotionalen Bin- dung der Netzwerkmitglieder mit ihrer Heimatregion stellen Alumni-Netzwerke auch interessante Plattformen für Entwick- lungsdiskussionen dar. Für die Dynamik und das langfristige Bestehen regionaler Alumni-Netzwerke ist ein professionelles Management essenziell. Verschiedene Erscheinungsformen die- ser Netzwerke sind zu beobachten, zum Beispiel: • Netzwerke mit dem Ziel, abgewanderte Hochqualifizierte aus der gleichen Heimatregion zu vernetzen. Die Mitglieder können sich entsprechend breit gefächert zusammensetzen. • Netzwerke, die ein bestimmtes Ziel wie die Gründung von Unternehmen verfolgen, setzen sich nach den gesuchten Kom- petenzen zusammen (z.B. nur erfahrene Unternehmer und Unter- nehmerinnen). • Botschafter-Netzwerke vereinen Persönlichkeiten aufgrund ihrer spezifischen Kompetenzen oder Bekanntheit, die für die Re- gion aus strategischer Sicht von Interesse sind.
Quelle: Praxisleitfaden für erfolgreiche Regionalentwicklung, Erfahrungen aus der Neuen Regionalpolitik (NRP), regiosuiss Netzwerksteile Regionalentwicklung, Juli 2014