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<h1><span lang="DE">Die Zukunft der Wirtschaft in Steyr</span></h1><h2><span lang="DE">(ein paar Gedanken zum Thema)</span></h2><h3>Vorbemerkungen</h3><p>Die Idee sich über die zukünftige Entwicklung Steyrs, besonders auch der Wirtschaft, Gedanken zu machen hat in letzter Zeit vermehrtes Interesse gefunden. Es sieht so aus als ob man sich an mehreren Stellen (Kunde Wirtschaft, FAZAT) urplötzlich Gedanken über die Zukunft macht. Das ist (zumindest in den letzten 30 Jahren) meines Wissens nicht passiert. Kann aber auch sein das mit der Gemeinderatswahl 2015 alles wieder sanft entschläft.</p><p> </p><p>Daher mache ich mich auf, ein paar persönliche Gedanken und Ideen zur Zukunft von Steyrs Wirtschaft zu entwickeln.</p><p> </p><h3>Warum ich ?</h3><p>Ich habe eine Ausbildung im Informationstechnikbereich. Elektronik (HTL) und Informatik (Uni). Ich betreibe seit 1978, also mehr als 35 Jahre, eine Firma die sich mit Informationstechnik beschäftigt, Spezialgebiet: 3D- Visualisierung, also Computergrafik. Das ist innerhalb der Informationstechnik ein Bereich der sich noch schneller entwickelt als die Informationstechnik selber (siehe Computerspiele). Ich habe eine langjährige Erfahrung als Unternehmer, besser gesagt KMU in diesem Bereich. Zusätzlich habe ich mich immer schon dafür interessiert, wie diese Industrie entstanden ist und sich entwickelt hat. Welche Personen, welche Bedingungen haben zu der rasanten Entwicklung beigetragen.</p><p> </p><h3>Was ist der Ausgangspunkt</h3><p>Die Stadt Steyr hat eine sehr lange handwerkliche und industrielle Geschichte. Die Entscheidung von Josef Werndl die Werkstätte in eine Fabrik umzubauen hat fas 150 Jahre danach noch immer Nachwirkungen (sie Steyr-Motors) auch wenn dazwischen viele Stufen der Entwicklung und Veränderung stattgefunden haben. Es gibt aber Bedenken das diese Vergangenheit nicht mehr für eine gedeihliche Zukunft ausreichend sein könnte. Das Gewicht der Großindustrie samt der Fertigungsstätten, die viele tausend gut bezahlte Jobs bietet, könnte mit der Entwicklung der Technik dahin schmelzen. Dann wäre der momentane gute Zustand der Einkommen dahin. Was dann ?</p><p>Es gibt auch außerhalb der (Metall-)Industrie durchaus bemerkenswerte Entwicklungen in der Stadt. Unternehmen wie Systema, BMD aber auch viele andere, kleinere, haben eine starke Entwicklung in der Informationstechnik entstehen lassen. Die Ansiedlung der Fachhochschule als universitäre Ausbildungsstätte aber auch der Forschungseinrichtung profactor haben die Entwicklungsmöglichkeiten der Stad ergänzu und erweitert.</p><p> </p><h3>Was könnte die Zukunft sein?</h3><p>Die Zukunft ist nicht mehr die Fortschreibung der Gegenwart und Vergangenheit. So hat das Internet (um ein Beispiel zu nennen) keine historische Entwicklung. Es etwa 1975 sehr klein gestartet worden und ist in wenigen Jahrzehnten zu Weltumfassung explodiert. Es hat uns und auch unser wirtschaften von Grund auf verändert. Statt Waren, Geld und Menschen werden Informationen transportiert (Bits statt Atome). Es ist anzunehmen dass das auch die Hauptrichtung der Zukunft sein wird.</p><p>Es muss nicht Informationstechnik an sich seine aber es wird auf der Nutzung von Informationen basieren.</p><p>Da Informationen überall entstehen können und (per Internet) überallhin transportiert werden können, ist der Ort nicht mehr wichtig. Rohstoffe, bestimmte Ausbildungen, bestimmte Wertvorstellungen (schwäbisches Tüftlertum) sind entweder nicht mehr notwendige Basis für das wirtschaften oder sie können überall entstehen. Ideen gibt es überall wo Menschen leben.</p><p> </p><h3>Kann man der Zukunft auf die Beine helfen?</h3><p>Wenn die Vergangenheit dazu ein Hinweis ist: JA!</p><p>Ob es die Entwicklung in Japan, Korea, auch China ist oder die Entstehung des „silicon valley“ in Kalifornien ist die Antwort eindeutig. So wenig sich Ideen auf die Dauer unterdrücken lassen, so sehr lassen sich Ideen fördern und vor allem deren Umsetzung in Leistungen und Produkte ermöglichen oder beschleunigen. Eine Umgebung die Ideen fördert, auch wenn sie verrückt oder abwegig klingen, die Startkapital aber auch Ratschläge von erfahrenen Menschen zur Verfügung stellt, bringt erstaunliche Ergebnisse.</p><p> </p><h3>Was hilft?</h3><p>Aus den Erfahrungen in Kalifornien (und anderswo) kann man folgendes herauslesen:</p><p> </p><h4>Es braucht einen bestimmten Geisteshaltung</h4><p>Was Gründerbereiche immer schon ausgezeichnet hat ist die „Atmosphäre“. Freies Entstehen von Ideen im Wechselspiel zwischen Personen in einem Personenkreis. Des ernst nehmen jeder Idee auch wenn Sie sehr abwegig erscheint. Die Möglichkeit Fehlschläge zu riskieren und auch mehrfach wieder anfangen zu können, ohne dafür bestraft zu werden.</p><p> </p><h4>Es braucht einen bestimmten Menschenschlag</h4><p>Meist waren es Studenten oder Mitarbeiter an technischen Universitäten (Stanford University) die die Dinge irgendwann ins Rollen brachten.</p><p> </p><h4>Universitäten sind recht hilfreich</h4><p>Technologien entstanden oft auch deswegen, weil die Universität einen entsprechenden Bedarf hatte (preisgünstige Computer für die Forschung, Computer-Netzwerke für den Campus,…), den es so nicht zu kaufen gab. Mit Hilfe von Diplomanden wurde ein System für Uni-Zwecke auf die Beine gestellt.</p><p> </p><h4>Ein offener Umgang mit geistigem Eigentum hilft</h4><p>War die Universität an der Auswertung der Ergebnisse nicht interessiert, haben sich die Studenten selbständig gemacht. Sun und Cisco sind so entstanden. Die Stanford University hat keinen Cent für die Kenntnisse erhalten, die die Studenten im Rahmen ihrer Arbeit erwarben und später für ihre eigenen Firmen verwendeten. Die Fraunhofer Gesellschaft hat für die Verwertung des mp3-Datenformats ebenfalls keinerlei Geld gesehen.</p><p> </p><h4>Es müssen nicht unbedingt Universitäten sein</h4><p>Es gibt aber auch andere Beispiele, wo die Universität nicht der Anstoß sondern nur der Ort war (facebook) oder überhaupt keine Universität beteiligt war (Apple). Forschungseinrichtungen von Unternehmen (Bell Labs, Xerox PARC) sind auch Ausgangspunkt für neue Technologien, die dann woanders ausgewertet werden (Integrierte Schaltungen durch Intel und andere, lokale Netzwerke, Laserdrucker und die grafische Oberfläche durch Apple, Adobe, 3com und andere).</p><p> </p><h4>Startkapital ist wichtig</h4><p>Im Silicon Valley haben sich Leute die mit Technologie bereits viel Geld verdient haben, aufgemacht einen Teil ihres Reichtums für neue Ideen zur Verfügung zu stellen. Diese Leute hatten Gespür, Tatkraft und auch die Bereitschaft jede Menge Geld zu verlieren. Der erste Scheck für den Start von Sun Computer über 150.000 Dollar hat der Investor binnen 15 Minuten auf der Motorhaube seines Autos am Parkplatz unterschrieben. Das ist nicht immer so gelaufen, aber ein risikobereites System ist wichtig. Ein neue Idee dazu ist die Schwarmfinanzierung. Da könnte ein Ansatzpunkt sein</p><p> </p><h4>Der Startort ist egal</h4><p>Viele Unternehmen haben entweder in der elterlichen Garage oder in einem preisgünstig gemieteten Einfamilienhaus begonnen. Billige Büroflächen oder stundenweise vermietete Büros zu haben mag zwar helfen, ist aber keine Bedingung für Erfolg.</p><p> </p><h4>Der Weg in die Welt ist ausschlaggebend!</h4><p>Was am Anfang lokal oder regional begann (Apple) wäre bei den letzten großen Wellen ohne leistungsfähiges Internet unmöglich gewesen (Google, facebook,..). Gibt es überall leistungsstarke Anbindungen an das Internet (Glasfaser-Netzwerk) ist es egal wo man startet. Die Welt ist überall gleich weit weg. Ist umgekehrt eine leistungsfähige Verbindung nicht überall zu haben (Steyr heute), muss man entweder an einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Idee (Data mining,…) ist nicht machbar.</p><p> </p><h3>Zusammenfassung</h3><p> </p><p>Man kann Technologien nicht so einfach planen und herstellen. Es ist aber möglich Ideen und damit Menschen zu fördern.</p><p> </p><p><strong>Die wichtigsten Hilfsmittel dazu sind Infrastruktur (Internetanbindung) und Umgebung (Kapital, fachkundige Unterstützung.</strong></p><p> </p><p>Um es klar zur sagen: In Steyr kann ich beides (derzeit) nicht finden !</p>
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<h1>Die Zukunft der Wirtschaft in Steyr</h1> <h2>(ein paar Gedanken zum Thema)</h2> <h3>Vorbemerkungen</h3> <p>Die Idee sich über die zukünftige Entwicklung Steyrs, besonders auch der Wirtschaft, Gedanken zu machen hat in letzter Zeit vermehrtes Interesse gefunden. Es sieht so aus als ob man sich an mehreren Stellen (Kunde Wirtschaft, FAZAT) urplötzlich Gedanken über die Zukunft macht. Das ist (zumindest in den letzten 30 Jahren) meines Wissens nicht passiert. Kann aber auch sein das mit der Gemeinderatswahl 2015 alles wieder sanft entschläft.</p> <p> </p> <p>Daher mache ich mich auf, ein paar persönliche Gedanken und Ideen zur Zukunft von Steyrs Wirtschaft zu entwickeln.</p> <p> </p> <h3>Warum ich ?</h3> <p>Ich habe eine Ausbildung im Informationstechnikbereich. Elektronik (HTL) und Informatik (Uni). Ich betreibe seit 1978, also mehr als 35 Jahre, eine Firma die sich mit Informationstechnik beschäftigt, Spezialgebiet: 3D- Visualisierung, also Computergrafik. Das ist innerhalb der Informationstechnik ein Bereich der sich noch schneller entwickelt als die Informationstechnik selber (siehe Computerspiele). Ich habe eine langjährige Erfahrung als Unternehmer, besser gesagt KMU in diesem Bereich. Zusätzlich habe ich mich immer schon dafür interessiert, wie diese Industrie entstanden ist und sich entwickelt hat. Welche Personen, welche Bedingungen haben zu der rasanten Entwicklung beigetragen.</p> <p> </p> <h3>Was ist der Ausgangspunkt</h3> <p>Die Stadt Steyr hat eine sehr lange handwerkliche und industrielle Geschichte. Die Entscheidung von Josef Werndl die Werkstätte in eine Fabrik umzubauen hat fas 150 Jahre danach noch immer Nachwirkungen (sie Steyr-Motors) auch wenn dazwischen viele Stufen der Entwicklung und Veränderung stattgefunden haben. Es gibt aber Bedenken das diese Vergangenheit nicht mehr für eine gedeihliche Zukunft ausreichend sein könnte. Das Gewicht der Großindustrie samt der Fertigungsstätten, die viele tausend gut bezahlte Jobs bietet, könnte mit der Entwicklung der Technik dahin schmelzen. Dann wäre der momentane gute Zustand der Einkommen dahin. Was dann ?</p> <p>Es gibt auch außerhalb der (Metall-)Industrie durchaus bemerkenswerte Entwicklungen in der Stadt. Unternehmen wie Systema, BMD aber auch viele andere, kleinere, haben eine starke Entwicklung in der Informationstechnik entstehen lassen. Die Ansiedlung der Fachhochschule als universitäre Ausbildungsstätte aber auch der Forschungseinrichtung profactor haben die Entwicklungsmöglichkeiten der Stad ergänzu und erweitert.</p> <p> </p> <h3>Was könnte die Zukunft sein?</h3> <p>Die Zukunft ist nicht mehr die Fortschreibung der Gegenwart und Vergangenheit. So hat das Internet (um ein Beispiel zu nennen) keine historische Entwicklung. Es etwa 1975 sehr klein gestartet worden und ist in wenigen Jahrzehnten zu Weltumfassung explodiert. Es hat uns und auch unser wirtschaften von Grund auf verändert. Statt Waren, Geld und Menschen werden Informationen transportiert (Bits statt Atome). Es ist anzunehmen dass das auch die Hauptrichtung der Zukunft sein wird.</p> <p>Es muss nicht Informationstechnik an sich seine aber es wird auf der Nutzung von Informationen basieren.</p> <p>Da Informationen überall entstehen können und (per Internet) überallhin transportiert werden können, ist der Ort nicht mehr wichtig. Rohstoffe, bestimmte Ausbildungen, bestimmte Wertvorstellungen (schwäbisches Tüftlertum) sind entweder nicht mehr notwendige Basis für das wirtschaften oder sie können überall entstehen. Ideen gibt es überall wo Menschen leben.</p> <p> </p> <h3>Kann man der Zukunft auf die Beine helfen?</h3> <p>Wenn die Vergangenheit dazu ein Hinweis ist: JA!</p> <p>Ob es die Entwicklung in Japan, Korea, auch China ist oder die Entstehung des „silicon valley“ in Kalifornien ist die Antwort eindeutig. 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Die Stanford University hat keinen Cent für die Kenntnisse erhalten, die die Studenten im Rahmen ihrer Arbeit erwarben und später für ihre eigenen Firmen verwendeten. Die Fraunhofer Gesellschaft hat für die Verwertung des mp3-Datenformats ebenfalls keinerlei Geld gesehen.</p> <p> </p> <p>Es müssen nicht unbedingt Universitäten sein </p><p>Es gibt aber auch andere Beispiele, wo die Universität nicht der Anstoß sondern nur der Ort war (facebook) oder überhaupt keine Universität beteiligt war (Apple). 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Ich betreibe seit 1978, also mehr als 35 Jahre, eine Firma die sich mit Informationstechnik beschäftigt, Spezialgebiet: 3D- Visualisierung, also Computergrafik. Das ist innerhalb der Informationstechnik ein Bereich der sich noch schneller entwickelt als die Informationstechnik selber (siehe Computerspiele). Ich habe eine langjährige Erfahrung als Unternehmer, besser gesagt KMU in diesem Bereich. Zusätzlich habe ich mich immer schon dafür interessiert, wie diese Industrie entstanden ist und sich entwickelt hat. Welche Personen, welche Bedingungen haben zu der rasanten Entwicklung beigetragen.</p><p> </p><h3>Was ist der Ausgangspunkt</h3><p>Die Stadt Steyr hat eine sehr lange handwerkliche und industrielle Geschichte. Die Entscheidung von Josef Werndl die Werkstätte in eine Fabrik umzubauen hat fas 150 Jahre danach noch immer Nachwirkungen (sie Steyr-Motors) auch wenn dazwischen viele Stufen der Entwicklung und Veränderung stattgefunden haben. Es gibt aber Bedenken das diese Vergangenheit nicht mehr für eine gedeihliche Zukunft ausreichend sein könnte. Das Gewicht der Großindustrie samt der Fertigungsstätten, die viele tausend gut bezahlte Jobs bietet, könnte mit der Entwicklung der Technik dahin schmelzen. Dann wäre der momentane gute Zustand der Einkommen dahin. Was dann ?</p><p>Es gibt auch außerhalb der (Metall-)Industrie durchaus bemerkenswerte Entwicklungen in der Stadt. Unternehmen wie Systema, BMD aber auch viele andere, kleinere, haben eine starke Entwicklung in der Informationstechnik entstehen lassen. Die Ansiedlung der Fachhochschule als universitäre Ausbildungsstätte aber auch der Forschungseinrichtung profactor haben die Entwicklungsmöglichkeiten der Stad ergänzu und erweitert.</p><p> </p><h3>Was könnte die Zukunft sein?</h3><p>Die Zukunft ist nicht mehr die Fortschreibung der Gegenwart und Vergangenheit. So hat das Internet (um ein Beispiel zu nennen) keine historische Entwicklung. Es etwa 1975 sehr klein gestartet worden und ist in wenigen Jahrzehnten zu Weltumfassung explodiert. Es hat uns und auch unser wirtschaften von Grund auf verändert. Statt Waren, Geld und Menschen werden Informationen transportiert (Bits statt Atome). Es ist anzunehmen dass das auch die Hauptrichtung der Zukunft sein wird.</p><p>Es muss nicht Informationstechnik an sich seine aber es wird auf der Nutzung von Informationen basieren.</p><p>Da Informationen überall entstehen können und (per Internet) überallhin transportiert werden können, ist der Ort nicht mehr wichtig. Rohstoffe, bestimmte Ausbildungen, bestimmte Wertvorstellungen (schwäbisches Tüftlertum) sind entweder nicht mehr notwendige Basis für das wirtschaften oder sie können überall entstehen. Ideen gibt es überall wo Menschen leben.</p><p> </p><h3>Kann man der Zukunft auf die Beine helfen?</h3><p>Wenn die Vergangenheit dazu ein Hinweis ist: JA!</p><p>Ob es die Entwicklung in Japan, Korea, auch China ist oder die Entstehung des „silicon valley“ in Kalifornien ist die Antwort eindeutig. So wenig sich Ideen auf die Dauer unterdrücken lassen, so sehr lassen sich Ideen fördern und vor allem deren Umsetzung in Leistungen und Produkte ermöglichen oder beschleunigen. Eine Umgebung die Ideen fördert, auch wenn sie verrückt oder abwegig klingen, die Startkapital aber auch Ratschläge von erfahrenen Menschen zur Verfügung stellt, bringt erstaunliche Ergebnisse.</p><p> </p><h3>Was hilft?</h3><p>Aus den Erfahrungen in Kalifornien (und anderswo) kann man folgendes herauslesen:</p><p> </p><h4>Es braucht einen bestimmten Geisteshaltung</h4><p>Was Gründerbereiche immer schon ausgezeichnet hat ist die „Atmosphäre“. Freies Entstehen von Ideen im Wechselspiel zwischen Personen in einem Personenkreis. Des ernst nehmen jeder Idee auch wenn Sie sehr abwegig erscheint. Die Möglichkeit Fehlschläge zu riskieren und auch mehrfach wieder anfangen zu können, ohne dafür bestraft zu werden.</p><p> </p><h4>Es braucht einen bestimmten Menschenschlag</h4><p>Meist waren es Studenten oder Mitarbeiter an technischen Universitäten (Stanford University) die die Dinge irgendwann ins Rollen brachten.</p><p> </p><h4>Universitäten sind recht hilfreich</h4><p>Technologien entstanden oft auch deswegen, weil die Universität einen entsprechenden Bedarf hatte (preisgünstige Computer für die Forschung, Computer-Netzwerke für den Campus,…), den es so nicht zu kaufen gab. Mit Hilfe von Diplomanden wurde ein System für Uni-Zwecke auf die Beine gestellt.</p><p> </p><h4>Ein offener Umgang mit geistigem Eigentum hilft</h4><p>War die Universität an der Auswertung der Ergebnisse nicht interessiert, haben sich die Studenten selbständig gemacht. Sun und Cisco sind so entstanden. Die Stanford University hat keinen Cent für die Kenntnisse erhalten, die die Studenten im Rahmen ihrer Arbeit erwarben und später für ihre eigenen Firmen verwendeten. Die Fraunhofer Gesellschaft hat für die Verwertung des mp3-Datenformats ebenfalls keinerlei Geld gesehen.</p><p> </p><h4>Es müssen nicht unbedingt Universitäten sein</h4><p>Es gibt aber auch andere Beispiele, wo die Universität nicht der Anstoß sondern nur der Ort war (facebook) oder überhaupt keine Universität beteiligt war (Apple). Forschungseinrichtungen von Unternehmen (Bell Labs, Xerox PARC) sind auch Ausgangspunkt für neue Technologien, die dann woanders ausgewertet werden (Integrierte Schaltungen durch Intel und andere, lokale Netzwerke, Laserdrucker und die grafische Oberfläche durch Apple, Adobe, 3com und andere).</p><p> </p><h4>Startkapital ist wichtig</h4><p>Im Silicon Valley haben sich Leute die mit Technologie bereits viel Geld verdient haben, aufgemacht einen Teil ihres Reichtums für neue Ideen zur Verfügung zu stellen. Diese Leute hatten Gespür, Tatkraft und auch die Bereitschaft jede Menge Geld zu verlieren. Der erste Scheck für den Start von Sun Computer über 150.000 Dollar hat der Investor binnen 15 Minuten auf der Motorhaube seines Autos am Parkplatz unterschrieben. Das ist nicht immer so gelaufen, aber ein risikobereites System ist wichtig. Ein neue Idee dazu ist die Schwarmfinanzierung. Da könnte ein Ansatzpunkt sein</p><p> </p><h4>Der Startort ist egal</h4><p>Viele Unternehmen haben entweder in der elterlichen Garage oder in einem preisgünstig gemieteten Einfamilienhaus begonnen. Billige Büroflächen oder stundenweise vermietete Büros zu haben mag zwar helfen, ist aber keine Bedingung für Erfolg.</p><p> </p><h4>Der Weg in die Welt ist ausschlaggebend!</h4><p>Was am Anfang lokal oder regional begann (Apple) wäre bei den letzten großen Wellen ohne leistungsfähiges Internet unmöglich gewesen (Google, facebook,..). Gibt es überall leistungsstarke Anbindungen an das Internet (Glasfaser-Netzwerk) ist es egal wo man startet. Die Welt ist überall gleich weit weg. Ist umgekehrt eine leistungsfähige Verbindung nicht überall zu haben (Steyr heute), muss man entweder an einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Idee (Data mining,…) ist nicht machbar.</p><p> </p><h3>Zusammenfassung</h3><p> </p><p>Man kann Technologien nicht so einfach planen und herstellen. Es ist aber möglich Ideen und damit Menschen zu fördern.</p><p> </p><p><strong>Die wichtigsten Hilfsmittel dazu sind Infrastruktur (Internetanbindung) und Umgebung (Kapital, fachkundige Unterstützung.</strong></p><p> </p><p>Um es klar zur sagen: In Steyr kann ich beides (derzeit) nicht finden !</p>
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<h1>Die Zukunft der Wirtschaft in Steyr</h1> <h2>(ein paar Gedanken zum Thema)</h2> <h3>Vorbemerkungen</h3> <p>Die Idee sich über die zukünftige Entwicklung Steyrs, besonders auch der Wirtschaft, Gedanken zu machen hat in letzter Zeit vermehrtes Interesse gefunden. Es sieht so aus als ob man sich an mehreren Stellen (Kunde Wirtschaft, FAZAT) urplötzlich Gedanken über die Zukunft macht. Das ist (zumindest in den letzten 30 Jahren) meines Wissens nicht passiert. Kann aber auch sein das mit der Gemeinderatswahl 2015 alles wieder sanft entschläft.</p> <p> </p> <p>Daher mache ich mich auf, ein paar persönliche Gedanken und Ideen zur Zukunft von Steyrs Wirtschaft zu entwickeln.</p> <p> </p> <h3>Warum ich ?</h3> <p>Ich habe eine Ausbildung im Informationstechnikbereich. Elektronik (HTL) und Informatik (Uni). Ich betreibe seit 1978, also mehr als 35 Jahre, eine Firma die sich mit Informationstechnik beschäftigt, Spezialgebiet: 3D- Visualisierung, also Computergrafik. Das ist innerhalb der Informationstechnik ein Bereich der sich noch schneller entwickelt als die Informationstechnik selber (siehe Computerspiele). Ich habe eine langjährige Erfahrung als Unternehmer, besser gesagt KMU in diesem Bereich. Zusätzlich habe ich mich immer schon dafür interessiert, wie diese Industrie entstanden ist und sich entwickelt hat. Welche Personen, welche Bedingungen haben zu der rasanten Entwicklung beigetragen.</p> <p> </p> <h3>Was ist der Ausgangspunkt</h3> <p>Die Stadt Steyr hat eine sehr lange handwerkliche und industrielle Geschichte. Die Entscheidung von Josef Werndl die Werkstätte in eine Fabrik umzubauen hat fas 150 Jahre danach noch immer Nachwirkungen (sie Steyr-Motors) auch wenn dazwischen viele Stufen der Entwicklung und Veränderung stattgefunden haben. Es gibt aber Bedenken das diese Vergangenheit nicht mehr für eine gedeihliche Zukunft ausreichend sein könnte. Das Gewicht der Großindustrie samt der Fertigungsstätten, die viele tausend gut bezahlte Jobs bietet, könnte mit der Entwicklung der Technik dahin schmelzen. Dann wäre der momentane gute Zustand der Einkommen dahin. Was dann ?</p> <p>Es gibt auch außerhalb der (Metall-)Industrie durchaus bemerkenswerte Entwicklungen in der Stadt. Unternehmen wie Systema, BMD aber auch viele andere, kleinere, haben eine starke Entwicklung in der Informationstechnik entstehen lassen. Die Ansiedlung der Fachhochschule als universitäre Ausbildungsstätte aber auch der Forschungseinrichtung profactor haben die Entwicklungsmöglichkeiten der Stad ergänzu und erweitert.</p> <p> </p> <h3>Was könnte die Zukunft sein?</h3> <p>Die Zukunft ist nicht mehr die Fortschreibung der Gegenwart und Vergangenheit. So hat das Internet (um ein Beispiel zu nennen) keine historische Entwicklung. Es etwa 1975 sehr klein gestartet worden und ist in wenigen Jahrzehnten zu Weltumfassung explodiert. Es hat uns und auch unser wirtschaften von Grund auf verändert. Statt Waren, Geld und Menschen werden Informationen transportiert (Bits statt Atome). Es ist anzunehmen dass das auch die Hauptrichtung der Zukunft sein wird.</p> <p>Es muss nicht Informationstechnik an sich seine aber es wird auf der Nutzung von Informationen basieren.</p> <p>Da Informationen überall entstehen können und (per Internet) überallhin transportiert werden können, ist der Ort nicht mehr wichtig. Rohstoffe, bestimmte Ausbildungen, bestimmte Wertvorstellungen (schwäbisches Tüftlertum) sind entweder nicht mehr notwendige Basis für das wirtschaften oder sie können überall entstehen. Ideen gibt es überall wo Menschen leben.</p> <p> </p> <h3>Kann man der Zukunft auf die Beine helfen?</h3> <p>Wenn die Vergangenheit dazu ein Hinweis ist: JA!</p> <p>Ob es die Entwicklung in Japan, Korea, auch China ist oder die Entstehung des „silicon valley“ in Kalifornien ist die Antwort eindeutig. So wenig sich Ideen auf die Dauer unterdrücken lassen, so sehr lassen sich Ideen fördern und vor allem deren Umsetzung in Leistungen und Produkte ermöglichen oder beschleunigen. Eine Umgebung die Ideen fördert, auch wenn sie verrückt oder abwegig klingen, die Startkapital aber auch Ratschläge von erfahrenen Menschen zur Verfügung stellt, bringt erstaunliche Ergebnisse.</p> <p> </p> <h3>Was hilft?</h3> <p>Aus den Erfahrungen in Kalifornien (und anderswo) kann man folgendes herauslesen:</p> <p> </p> <p>Es braucht einen bestimmten Geisteshaltung </p><p>Was Gründerbereiche immer schon ausgezeichnet hat ist die „Atmosphäre“. Freies Entstehen von Ideen im Wechselspiel zwischen Personen in einem Personenkreis. Des ernst nehmen jeder Idee auch wenn Sie sehr abwegig erscheint. Die Möglichkeit Fehlschläge zu riskieren und auch mehrfach wieder anfangen zu können, ohne dafür bestraft zu werden.</p> <p> </p> <p>Es braucht einen bestimmten Menschenschlag </p><p>Meist waren es Studenten oder Mitarbeiter an technischen Universitäten (Stanford University) die die Dinge irgendwann ins Rollen brachten.</p> <p> </p> <p>Universitäten sind recht hilfreich </p><p>Technologien entstanden oft auch deswegen, weil die Universität einen entsprechenden Bedarf hatte (preisgünstige Computer für die Forschung, Computer-Netzwerke für den Campus,…), den es so nicht zu kaufen gab. Mit Hilfe von Diplomanden wurde ein System für Uni-Zwecke auf die Beine gestellt.</p> <p> </p> <p>Ein offener Umgang mit geistigem Eigentum hilft </p><p>War die Universität an der Auswertung der Ergebnisse nicht interessiert, haben sich die Studenten selbständig gemacht. Sun und Cisco sind so entstanden. Die Stanford University hat keinen Cent für die Kenntnisse erhalten, die die Studenten im Rahmen ihrer Arbeit erwarben und später für ihre eigenen Firmen verwendeten. Die Fraunhofer Gesellschaft hat für die Verwertung des mp3-Datenformats ebenfalls keinerlei Geld gesehen.</p> <p> </p> <p>Es müssen nicht unbedingt Universitäten sein </p><p>Es gibt aber auch andere Beispiele, wo die Universität nicht der Anstoß sondern nur der Ort war (facebook) oder überhaupt keine Universität beteiligt war (Apple). Forschungseinrichtungen von Unternehmen (Bell Labs, Xerox PARC) sind auch Ausgangspunkt für neue Technologien, die dann woanders ausgewertet werden (Integrierte Schaltungen durch Intel und andere, lokale Netzwerke, Laserdrucker und die grafische Oberfläche durch Apple, Adobe, 3com und andere).</p> <p> </p> <p>Startkapital ist wichtig </p><p>Im Silicon Valley haben sich Leute die mit Technologie bereits viel Geld verdient haben, aufgemacht einen Teil ihres Reichtums für neue Ideen zur Verfügung zu stellen. Diese Leute hatten Gespür, Tatkraft und auch die Bereitschaft jede Menge Geld zu verlieren. Der erste Scheck für den Start von Sun Computer über 150.000 Dollar hat der Investor binnen 15 Minuten auf der Motorhaube seines Autos am Parkplatz unterschrieben. Das ist nicht immer so gelaufen, aber ein risikobereites System ist wichtig. Ein neue Idee dazu ist die Schwarmfinanzierung. Da könnte ein Ansatzpunkt sein</p> <p> </p> <p>Der Startort ist egal </p><p>Viele Unternehmen haben entweder in der elterlichen Garage oder in einem preisgünstig gemieteten Einfamilienhaus begonnen. Billige Büroflächen oder stundenweise vermietete Büros zu haben mag zwar helfen, ist aber keine Bedingung für Erfolg.</p> <p> </p> <p>Der Weg in die Welt ist ausschlaggebend! </p><p>Was am Anfang lokal oder regional begann (Apple) wäre bei den letzten großen Wellen ohne leistungsfähiges Internet unmöglich gewesen (Google, facebook,..). Gibt es überall leistungsstarke Anbindungen an das Internet (Glasfaser-Netzwerk) ist es egal wo man startet. Die Welt ist überall gleich weit weg. Ist umgekehrt eine leistungsfähige Verbindung nicht überall zu haben (Steyr heute), muss man entweder an einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Idee (Data mining,…) ist nicht machbar.</p> <p> </p> <h3>Zusammenfassung</h3> <p> </p> <p>Man kann Technologien nicht so einfach planen und herstellen. Es ist aber möglich Ideen und damit Menschen zu fördern.</p> <p> </p> <p><strong>Die wichtigsten Hilfsmittel dazu sind Infrastruktur (Internetanbindung) und Umgebung (Kapital, fachkundige Unterstützung.</strong></p> <p> </p> <p>Um es klar zur sagen: In Steyr kann ich beides (derzeit) nicht finden !</p>
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<h1>Die Zukunft der Wirtschaft in Steyr</h1> <h2>(ein paar Gedanken zum Thema)</h2> <h3>Vorbemerkungen</h3> <p>Die Idee sich über die zukünftige Entwicklung Steyrs, besonders auch der Wirtschaft, Gedanken zu machen hat in letzter Zeit vermehrtes Interesse gefunden. Es sieht so aus als ob man sich an mehreren Stellen (Kunde Wirtschaft, FAZAT) urplötzlich Gedanken über die Zukunft macht. Das ist (zumindest in den letzten 30 Jahren) meines Wissens nicht passiert. Kann aber auch sein das mit der Gemeinderatswahl 2015 alles wieder sanft entschläft.</p> <p> </p> <p>Daher mache ich mich auf, ein paar persönliche Gedanken und Ideen zur Zukunft von Steyrs Wirtschaft zu entwickeln.</p> <p> </p> <h3>Warum ich ?</h3> <p>Ich habe eine Ausbildung im Informationstechnikbereich. Elektronik (HTL) und Informatik (Uni). Ich betreibe seit 1978, also mehr als 35 Jahre, eine Firma die sich mit Informationstechnik beschäftigt, Spezialgebiet: 3D- Visualisierung, also Computergrafik. Das ist innerhalb der Informationstechnik ein Bereich der sich noch schneller entwickelt als die Informationstechnik selber (siehe Computerspiele). Ich habe eine langjährige Erfahrung als Unternehmer, besser gesagt KMU in diesem Bereich. Zusätzlich habe ich mich immer schon dafür interessiert, wie diese Industrie entstanden ist und sich entwickelt hat. Welche Personen, welche Bedingungen haben zu der rasanten Entwicklung beigetragen.</p> <p> </p> <h3>Was ist der Ausgangspunkt</h3> <p>Die Stadt Steyr hat eine sehr lange handwerkliche und industrielle Geschichte. Die Entscheidung von Josef Werndl die Werkstätte in eine Fabrik umzubauen hat fas 150 Jahre danach noch immer Nachwirkungen (sie Steyr-Motors) auch wenn dazwischen viele Stufen der Entwicklung und Veränderung stattgefunden haben. Es gibt aber Bedenken das diese Vergangenheit nicht mehr für eine gedeihliche Zukunft ausreichend sein könnte. Das Gewicht der Großindustrie samt der Fertigungsstätten, die viele tausend gut bezahlte Jobs bietet, könnte mit der Entwicklung der Technik dahin schmelzen. Dann wäre der momentane gute Zustand der Einkommen dahin. Was dann ?</p> <p>Es gibt auch außerhalb der (Metall-)Industrie durchaus bemerkenswerte Entwicklungen in der Stadt. Unternehmen wie Systema, BMD aber auch viele andere, kleinere, haben eine starke Entwicklung in der Informationstechnik entstehen lassen. Die Ansiedlung der Fachhochschule als universitäre Ausbildungsstätte aber auch der Forschungseinrichtung profactor haben die Entwicklungsmöglichkeiten der Stad ergänzu und erweitert.</p> <p> </p> <h3>Was könnte die Zukunft sein?</h3> <p>Die Zukunft ist nicht mehr die Fortschreibung der Gegenwart und Vergangenheit. So hat das Internet (um ein Beispiel zu nennen) keine historische Entwicklung. Es etwa 1975 sehr klein gestartet worden und ist in wenigen Jahrzehnten zu Weltumfassung explodiert. Es hat uns und auch unser wirtschaften von Grund auf verändert. Statt Waren, Geld und Menschen werden Informationen transportiert (Bits statt Atome). Es ist anzunehmen dass das auch die Hauptrichtung der Zukunft sein wird.</p> <p>Es muss nicht Informationstechnik an sich seine aber es wird auf der Nutzung von Informationen basieren.</p> <p>Da Informationen überall entstehen können und (per Internet) überallhin transportiert werden können, ist der Ort nicht mehr wichtig. Rohstoffe, bestimmte Ausbildungen, bestimmte Wertvorstellungen (schwäbisches Tüftlertum) sind entweder nicht mehr notwendige Basis für das wirtschaften oder sie können überall entstehen. Ideen gibt es überall wo Menschen leben.</p> <p> </p> <h3>Kann man der Zukunft auf die Beine helfen?</h3> <p>Wenn die Vergangenheit dazu ein Hinweis ist: JA!</p> <p>Ob es die Entwicklung in Japan, Korea, auch China ist oder die Entstehung des „silicon valley“ in Kalifornien ist die Antwort eindeutig. So wenig sich Ideen auf die Dauer unterdrücken lassen, so sehr lassen sich Ideen fördern und vor allem deren Umsetzung in Leistungen und Produkte ermöglichen oder beschleunigen. Eine Umgebung die Ideen fördert, auch wenn sie verrückt oder abwegig klingen, die Startkapital aber auch Ratschläge von erfahrenen Menschen zur Verfügung stellt, bringt erstaunliche Ergebnisse.</p> <p> </p> <h3>Was hilft?</h3> <p>Aus den Erfahrungen in Kalifornien (und anderswo) kann man folgendes herauslesen:</p> <p> </p> <p>Es braucht einen bestimmten Geisteshaltung </p><p>Was Gründerbereiche immer schon ausgezeichnet hat ist die „Atmosphäre“. Freies Entstehen von Ideen im Wechselspiel zwischen Personen in einem Personenkreis. Des ernst nehmen jeder Idee auch wenn Sie sehr abwegig erscheint. Die Möglichkeit Fehlschläge zu riskieren und auch mehrfach wieder anfangen zu können, ohne dafür bestraft zu werden.</p> <p> </p> <p>Es braucht einen bestimmten Menschenschlag </p><p>Meist waren es Studenten oder Mitarbeiter an technischen Universitäten (Stanford University) die die Dinge irgendwann ins Rollen brachten.</p> <p> </p> <p>Universitäten sind recht hilfreich </p><p>Technologien entstanden oft auch deswegen, weil die Universität einen entsprechenden Bedarf hatte (preisgünstige Computer für die Forschung, Computer-Netzwerke für den Campus,…), den es so nicht zu kaufen gab. Mit Hilfe von Diplomanden wurde ein System für Uni-Zwecke auf die Beine gestellt.</p> <p> </p> <p>Ein offener Umgang mit geistigem Eigentum hilft </p><p>War die Universität an der Auswertung der Ergebnisse nicht interessiert, haben sich die Studenten selbständig gemacht. Sun und Cisco sind so entstanden. Die Stanford University hat keinen Cent für die Kenntnisse erhalten, die die Studenten im Rahmen ihrer Arbeit erwarben und später für ihre eigenen Firmen verwendeten. Die Fraunhofer Gesellschaft hat für die Verwertung des mp3-Datenformats ebenfalls keinerlei Geld gesehen.</p> <p> </p> <p>Es müssen nicht unbedingt Universitäten sein </p><p>Es gibt aber auch andere Beispiele, wo die Universität nicht der Anstoß sondern nur der Ort war (facebook) oder überhaupt keine Universität beteiligt war (Apple). Forschungseinrichtungen von Unternehmen (Bell Labs, Xerox PARC) sind auch Ausgangspunkt für neue Technologien, die dann woanders ausgewertet werden (Integrierte Schaltungen durch Intel und andere, lokale Netzwerke, Laserdrucker und die grafische Oberfläche durch Apple, Adobe, 3com und andere).</p> <p> </p> <p>Startkapital ist wichtig </p><p>Im Silicon Valley haben sich Leute die mit Technologie bereits viel Geld verdient haben, aufgemacht einen Teil ihres Reichtums für neue Ideen zur Verfügung zu stellen. Diese Leute hatten Gespür, Tatkraft und auch die Bereitschaft jede Menge Geld zu verlieren. Der erste Scheck für den Start von Sun Computer über 150.000 Dollar hat der Investor binnen 15 Minuten auf der Motorhaube seines Autos am Parkplatz unterschrieben. Das ist nicht immer so gelaufen, aber ein risikobereites System ist wichtig. Ein neue Idee dazu ist die Schwarmfinanzierung. Da könnte ein Ansatzpunkt sein</p> <p> </p> <p>Der Startort ist egal </p><p>Viele Unternehmen haben entweder in der elterlichen Garage oder in einem preisgünstig gemieteten Einfamilienhaus begonnen. Billige Büroflächen oder stundenweise vermietete Büros zu haben mag zwar helfen, ist aber keine Bedingung für Erfolg.</p> <p> </p> <p>Der Weg in die Welt ist ausschlaggebend! </p><p>Was am Anfang lokal oder regional begann (Apple) wäre bei den letzten großen Wellen ohne leistungsfähiges Internet unmöglich gewesen (Google, facebook,..). Gibt es überall leistungsstarke Anbindungen an das Internet (Glasfaser-Netzwerk) ist es egal wo man startet. Die Welt ist überall gleich weit weg. Ist umgekehrt eine leistungsfähige Verbindung nicht überall zu haben (Steyr heute), muss man entweder an einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Idee (Data mining,…) ist nicht machbar.</p> <p> </p> <h3>Zusammenfassung</h3> <p> </p> <p>Man kann Technologien nicht so einfach planen und herstellen. 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