Verkehrskonzepte für ein Stadt sind in jedem Fall politisch heiße Kartoffeln – diese sind umso heißer, je mehr man die Zurückdrängung des Individualverkehrs fordert. Den von „den Autofahrern“ – die es als homogenen Gruppe gar nicht gibt – befürchteten Verlust der Individualität muss der Gewinn an Lebensqualität für die Menschen gegenübergestellt werden. Meine Prämissen für ein ganzstädtisches Verkehrskonzept wären: die Eindämmung des Individualverkehrs und die Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs.
Maßnahmen, die dazu nötig wären: An den neuralgischen Stellen (möglichst bei den Stadteinfahrten) sollten Park & Ride-Anlagen entstehen (Reithofer-Gelände, Krankenhaus, Ennserstraße-Resthof). Die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel sollte weitgehend gratis bleiben. Eine Gegenfinanzierung könnte zum Teil über eine „Maut“ für den Individualverkehr in der Innenstadt möglich sein.
Ein Netz von Leihfahrradstellen unterstützt die Intentionen. Dazu gibt es in zahlreichen Städten bereits erfolgreiche Modelle. Längerfristig ist davon auszugehen, dass auch E-Bikes für ein Fahrradverleihsystem eingesetzt werden können. Damit würde die Akzeptanz des Verkehrsmittel Fahrrad – das in Steyr unter anderem wegen der hügeligen Topografie leidet - zusätzlich steigen.
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"Autos gehören unter die Erde oder raus aus der Stadt"
Das passt zum Thema, ein Interview zum Thema Stadtplanung (in Wien) in der aktuellen Presse....
http://diepresse.com/home/panorama/wien/ideenfuerwien/4796910/Reinhard-S...