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STEYR RAILER

27. Apr 2015 - 12:18 1 Lebensraum der Zukunft

STEYR RAILER

 

E-betriebener Schienenbus als Nahverkehrskonzept auf Basis des Schienenstrangs der Steyrtalbahn zwischen Steyr und Grünburg.

 

Das Projekt bedient die Aspekte:

  1. Intelligente Stärkung des Produktionsstandortes Steyr nach dem System „SecApp“
  2. Das Leichtbauschienenfahrzeug folgt den Maßgaben des strategischen Programms „Innovatives Oberösterreich 2020“
  3. Nachhaltige Verbindung der Tourismusregionen Steyr und dem Nationalpark Kalkalpen (Steyr am Nationalpark)
  4. Abfangen des Berufspendlerverkehrs im Steyrtal, Entlastung Verkehrsaufkommen in Steyr.
  5. Finanzierung von Projekten mit Crowdfunding.

Kurzbeschreibung:

Die Steyrtal-Bahn liegt mehr im Dornröschenschlaf denn je, die Strecke verfällt.

Schon  vor Jahren wurde die Absicht gehegt, der Steyrtalbahn neues Leben einzuhauchen, und sie zu einem Brückenschlagprojekt der Technologie des 19. Jahrhunderts zum 21. Jahrhundert zu machen.

Es drängt sich der Gedanke auf:

Da muss für die Pendler aus dem Steyrtal und dem Tourismus zum Nationalpark was getan werden.

Und so könnte es gehen:

Wir nehmen Produkte, die in der Region Steyr (und etwas darüber hinaus) produziert werden und kombinieren sie zu einem on Top E-Schienenbus, den STEYR RAILER.

Dabei kann auf Komponenten wie:

  • Die Fahrtwindschutzkabinen von MAN
  • Die Räder aus Großkugellagern von NKE

·  die Photovoltaikelemente von Solarfocus

·  Die Holz-Polymer-Elemente von TCKT (Wels)

·  Die Batteriesysteme von ego-drive

·  Die Antriebsmotoren der ego-drive

·  Die Antriebsgetriebe von der VDS (Wolfern)

·  etc., etc.

zurückgegriffen werden.

Das (die) Fahrzeuge können von den Lehrwerkstätten der beteiligten Unternehmen gebaut werden oder in der FAB in Aschach, die seit 2009 leer steht.

Zudem kann im STEYR RAILER TRAILER eine mobile Verleihstation für E-Bikes und Segways integriert werden, die auch den Pendlern zu Gute kommt. Auch hier können Unternehmen wie:

·  MOHUMO von Boris Greiner (Segway)

·  E-MOBILITY aus Steyr

partizipieren.

Zu Punkt1:  Secondary Application oder kurz SecApp beschreibt die intelligente Zweitnutzung von in Serie produzierten, am Markt eingeführten und zum Verkehr zugelassenen Produkten auch in artuntypischer Verwendung. Dies ermöglicht eine Lastwagenkabine als Wetterschutzstand am Wagon oder ein Großkugellager als Schienenrad zu nutzen, etc. Der STEYR RAILER dient als Schulbeispiel für SecApp.

Zu Punkt 2: Leichtbau bei Fahrzeugen wird auf OÖ-Landesebene im Programm „Innovatives Oberösterreich 2020“ und auf Bundesebene gleichermaßen in „Mobilität der Zukunft-5. Ausschreibung“ priorisiert. Der STEYR RAILER wird mit den Leichtbautechnologie der Zukunft nur mehr die Hälfte bis ein Drittel herkömmlicher Schienenfahrzeuge wiegen und damit den ebenfalls leichten E-Antrieben mit Batteriespeisung und photovoltaischer Aufladung die Tür als Antriebseinheit öffnen. Bereits 100 kW reichen aus, das knapp 10 Tonnen vollbesetzt wiegende Gespann aus RAILER und RAILER TRAILER mit 40 km/h zu betreiben. 20 kWh an Batteriekapazität reichen für die 17 km lange Strecke Steyr – Grünburg. Auch bei Bewölkung kann der RAILER in einer Stunde am Endbahnhof wieder vollgeladen werden. Kosten: 4 Euro.

Zu Punkt3:  "Steyr am Nationalpark" ist das Motto des Tourismusverbandes Steyr. Durch den RAILER kann eine erste Etappe von E-Mobilität von Steyr bis Grünburg, die ab Grünburg sich mit E-Bikes und Segways bis in den Nationalpark Kalkalpen erstrecken kann/soll realisiert werden. Die Verleih- und Transporteinrichtung des RAILERS, der TRAILER lädt während der Fahrt sowohl die E-Bikes und Segways im Privatbesitz wie im Verleih.

Zu Punkt4: nachhaltiger Pendlerverkehr im Steyrtal. Wenn man das Thema ernst nimmt, dann können mit dem STEYR RAILER in regelmäßigem Pendelverkehr auch Wochentags Arbeitnehmer in Schichtarbeitstakten zu den Steyrer Betrieben befördert und abgeholt werden. Dies kann zur Entlastung des Auto-Berufsverkehrs in Steyr führen, nicht durch eine RAILER-Garnitur sondern in der Folge im Einsatz mehrerer Garnituren.

Zu Punkt5: Die Finanzierung des RAILERS aber auch die Erhaltung und der künftige Ausbau der Bahnstrecken kann und soll zwar landes- und bundesseitig in Form von wettbewerbsorientierter Fördermittel zur einen Hälfte unterstützt werden.  Die zweite Hälfte soll durch Crowdfunding aus Mitteln von Unternehmen und privaten Personen und Vereinigungen aufgebracht werden, sobald dies rechtssicher möglich ist.

Conclusio: In einer gemeinsamen Willensanstrengung kann es möglich werden, privates und unternehmerisches Engagement so mit politischem Willen und kluger Finanzierung zu verbinden, das der STEYR RAILER ein leuchtendes technologisches Beispiel für unsere Jugend, eine komfortable Mobilität für Pendler und Senioren und ein Erlebnis für Touristen wird.

Gehen wirs an, denn gut ist nicht gut genug!

Comments

Karl Pragerstorfer's picture

Machbar ist vieles...

Aber ist es auch konkurrenzfähig?

Die Infrastruktur ist veraltet und reicht wohl doch nur mehr für den Museumsbetrieb.

Die Haltestellen sind großteils auf der grünen Wiese ausser in Steyr und Grünburg.

Können Kabinenbusse, in Kleinstserie hergestellt mit Autobussen konkurrieren? Auch Autobusse können ein anderes Antriebssystem verwenden.

Es werden zwar immer wieder wo alte Schienenstränge revitalisiert, zB. zwischen Rodaun und Mödling. Dort sind aber die Bedingungen (Bevolkerungszahl) besser.

Das muss aber nicht heißen das es nicht trotzdem geht.