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<p>Information wird heutzutage als der wichtigste Rohstoff bezeichnet. Ein Anschluss an die internationale Informationswelt ist wichtiger als schnelle Strassen oder ein Bahnanschluss. Wenn die Informationsverbindung in die weite Welt sichergestellt ist, kann Steyr seine Vorteile als Kleinstadt voll ausspielen: Schönes Altstadt, nahe an der Natur, ruhig und sicher.</p><p>Dieses Netz passt auch gut in die Bestrebungen von Bund und Land die Infrastruktur in Österreich international wettbewerbsfähig zu machen. Förderungen sind zu erwarten. (OÖN, 31.12.2014)</p><h3 class="editor-title">Öffentliches WLAN</h3><p>Seit es Smartphones gibt, tauchen sie überall auf: Menschen die irgendwo sitzen, stehen, gehen und dabei in ihr Smartphone gucken. Wer wartet oder transportiert wird nutzt die Zeit um online zu seine,<br />wozu auch immer. Die Smartphones und auch Tablet Computer können sowohl über eine Mobiltelefonverbindung als auch über WLAN mit dem Internet Kontakt aufnehmen. WLAN ist mindestens zehnmal so schnell. Wer nur surft oder Emails ansieht, wird den Unterschied wenig bemerken. Bei Videos, Spielfilmen oder auch Spielen ist der Unterschied aber gewaltig.<br />Es liegt daher an der Stadt, die ja für die Infrastruktur zuständig ist, in vielen Bereichen den Bürgern den Zugang zum Internet mittels WLAN zur Verfügung zu stellen. Die Kosten sind nicht hoch, der Komfortgewinn für jeden, der gerade wartet ist aber beachtlich.</p><p>Die Stadt sollte daher kostenlosen WLAN-Zugang anbieten an:</p><ul><li>Öffentlichen Plätzen (Stadtplatz, Ennskai, Buszentrale, ...)</li><li>Parkanlagen (Schlosspark, Steyr Au, ...)</li><li>Marktplätzen</li><li>Bushaltestellen</li><li>Ampelkreuzungen</li></ul><p><br />Dabei soll die Stadt die vielfach schon vorhanden kostenlosen und offene WLAN- Zugänge privater berücksichtigen und nur die Lücken füllen.<br />Wichtig: So bald wie möglich beginnen und das System schrittweise erweitern!</p><h3 class="editor-title"><br /><strong>Glasfaser in jeden Haushalt und Betrieb</strong></h3><p><strong>Was ist ein Glasfasernetzwerk?</strong><br />Die Glasfaser erlaubt die kabelgebundene Informationsverbindung mit Licht. Licht ist eine elektromagnetische Welle mit sehr hoher Frequenz, kann daher entsprechend viele Informationen übertragen. Daher ist seit 50 Jahren die Glasfaser die leistungsfähigste Kommunikationsverbindung die zur Verfügung steht. Der gesamte internationale Datenverkehr auf und zwischen den Kontinenten aber auch der nationale Datenverkehr in den Staaten läuft heutzutage über Glasfaserkabel. Nur die<br />Verbindung „zum letzten Kilometer“ zu Betrieb und Haushalt ist vielerorts noch über Kupferkabel oder Mikrowellen (Mobiltelefon) betrieben.</p><p><br /><strong>Wozu brauchen wir ein Glasfasernetzwerk?</strong><br />Weil es schnell ist. !<br />Viel, viel schneller als alles was wir bisher an Informationsnetzwerken (wie Telefonmodem, ISDN, ADSL etc) zur Verfügung haben. Ist das Netzwerk ÜBERALL zur Verfügung sind Möglichkeiten offen, die bisher nicht zu machen sind.<br />Bildtelefon, Filme, auch Musik und interaktive Spiele brauchen große Datenmengen. Die Nutzung dieser Medien ist abhängig davon wie schnell der Zugriff ist. Wenn Spielfilme innerhalb einer Minute übertragen werden können, Musikstücke jederzeit zugänglich sind, Bücher ständig zur Verfügung stehen, werden Möglichkeiten offen, die bisher sehr mühsam und teuer waren. Der Gang zur Videothek oder das zeitgerechte Anwerfen des Videorekorders, der Aufbau einer Musik- oder Büchersammlung können weitgehend entfallen oder werden durch neue Leihmöglichkeiten eine ungeahnte Erweiterung erfahren. Es ist möglich überall (virtuell) anwesend zu sein. Wer an das Haus gebunden ist, weil er Kinder hat, krank oder alt ist kann überall mittels Kamera mit dabei sein. Bei Oma im Altersheim, in der Schule trotz Krankheit, in der Sitzung des Gemeinderats, am Wochenmarkt beim Bauern usw., usw.<br />Die Erfahrungen aus Südkorea und anderswo zeigen, dass die Internetnutzung völlig anders aussieht, wenn hohe Datenmengen schnell und billig zur Verfügung stehen.<br />Die Datenmengen, die übertragen werden wachsen jährlich. Neue technische Möglichkeiten, besonders für die Privatpersonen, hängen von der Geschwindigkeit der Datenverbindung ab.<br />VideoOnDemand, Filme in HD-Qualität und bald auch in 4K-Qualität (4000x2000 Bildpunkte) benötigen erheblich leistungsfähigere Datenverbindungen als Mobilfunknetze, Telefonkabel und Kabelfernsehen möglich machen.</p><p><br /><strong>Warum soll die Stadt das machen?</strong><br />Die Stadt ist für die Infrastruktur zuständig.<br />Strassen und Wege, Gas, Wasserleitungen und Kanäle. Nur Strom und Telefon ist aus historischen Gründen anders gelaufen. Wir wissen alle um die Mühen und Kosten, die uns die damit verbundenen Monopole (Energie AG und Telekom) über die Jahre aufgebürdet haben. Lange Wartezeiten für den Anschluss, sinnlose technische Anforderungen, hohe Kosten und damit geringe Nutzung und eine Ignoranz gegenüber den Kunden. Erst in den letzten Jahren hat sich hier etwas getan. Es lebe die EU<br />(ausnahmsweise). </p><p><strong>Warum hat die Stadt mit viel Aufwand ein Gasleitungsnetz errichtet? </strong><br />Wäre es nicht die Aufgabe einer Gasgesellschaft gewesen, das zu machen ? Nun, erst mal gibt es Gas in Steyr schon sehr lange.<br />Graben muss auch jeder, Rohre verlegen ebenso. Geld kosten es allen. Daher hat es die Stadt selber getan, um später auch daran zu verdienen. Nichts dagegen einzuwenden.<br />Bei der Stromversorgung ist es entsprechend gelaufen, nur ist das Stromnetz an die Energie AG verkauft worden. Man sieht also, dass es hier keinen einheitlichen Weg gibt. Die Stromleitungen sind überall (bis auf die großen Städte wie Linz oder Wien) bei den Stromversorgen gelandet. Solange Strom zentralisiert erzeugt wird, macht es auch Sinn.<br />Wie das aber wird, wenn der Strom wieder mehr dezentral erzeugt wird - siehe dazu die Bestrebungen der Stadt bei der Stromerzeugung mit der Abgasnutzung und der PV-Anlagen - wird sich erst zeigen. Strassen, Wasser und Abwasser waren immer und bei jeder Gemeindegröße Sache der Gemeinde.<br />Hier hat sich auch über die Zeit nichts geändert. Beim Kabelfernsehen – wiederum eine zentralistische Technologie – gab es einen Mischbetrieb. Private haben begonnen, Gemeinden und Städte haben mit gemacht oder sich eingemischt.<br />Letztendlich ist es eine Mischung aus Privatfirma in teilweise öffentlicher Hand geworden. Weiterhin ist auch die Idee der Privatisierung der kommunalen Betriebe, damit die Umwandlung zur Gewinnerzielung mit Monopolstrukturen immer wieder in der Diskussion.</p><p><br /><strong>Wie fügt sich da ein Glasfaser-Netzwerk in die städtische Infrastruktur?</strong><br />Die Glasfaserkabel müssen in Leerrohren überall hin verlegt werden. Dazu muss man entweder aufgraben oder bestheede Rohre nutzen. Etwa die Abwasserrohre. Die Stadt hat die Erlaubnis für Grabungen zu erteilen und diese auch zu koordinieren. Da liegt es auf der Hand das Graben gleich selber durchzuführen. So weit ich weiß, sind bei diversen Grabungsarbeiten in den letzten Jahren bereits Leerrohre mitverlegt worden, die jetzt dafür von Nutzen wären. Die Kosten sind auch nicht besonders hoch, wenn keine speziellen Grabungen notwendig sind. Glasfasern und ihre Verlegung kosten nicht besonders viel (im Vergleich zu Gasleitungen oder Kanälen. Die Stadt muss sich daher<br />nicht in große Schulden stürzen.<br />Die Verrechnung mit den Nutzern könnten die Stadtwerke übernehmen. Die Verrechnungssysteme sind bereits vorhanden.</p><p><br /><strong>Wie kann ein solches Netzwerk aufgebaut werden?</strong><br />Ein Beispiel aus 2003:<br />In einer Stadt mit 40.000 Einwohnern wird ein Hochleistungs- Glasfaser-Netzwerk verlegt. Die Stadt erledigt das in Eigenregie. Die Verlegung wird in 4 Stufen vorgenommen. Zuerst werden die städtischen Behörden verbunden. In späterer Folge kommen die Betriebe und die privaten Gebäude dran. In einigen Jahren hat die gesamte Stadt ein Kommunikations-Netzwerk (Internet) mit unglaublicher Leistungsfähigkeit. Das zu geringeren Kosten als die bisherigen, wesentlich langsameren Systeme der Telekom-Firmen.<br />Nein, die Rede ist hier nicht von Steyr, sondern von Burlington, Vermont, USA.</p><p><br /><strong>Wie sieht es mit den Kosten aus?</strong><br />Hier gibt es nur Schätzungen aus anderen Projekten in anderen, größeren Städten. Es ist mit Kosten von einigen 10 Millionen Euro für den Endausbau (jeder Haushalt, jeder Betrieb) zu rechnen. Diese Kosten fallen aber nicht sofort an, da der Aufbau stufenweise erfolgt. Diese Kosten werden im Laufe der Betriebszeit (wie auch bei anderen Netzwerken) durch Benutzungsgebühren verdient. Da die Nutzung nicht einfach vorhersehbar ist, ist eventuell ein langer Atem nötigt. Also auch hier: besser die Stadt mache es, die längerfristig plant als ein Privater für den es eventuell zu lange dauert. Die Stadt kann außerdem sicherstellen das der Zugang fair ist, das sie nur das Netz betriebt. Die Kosten sind zusätzlich die geringsten zu erwartenden, da hier nur die Errichtungs- und Betriebskosten zu erwirtschaften sind. Auf einen Gewinn kann die Stadt verzichten. Es ist eben Infrastruktur.</p><p><br />WICHTIG: Die Stadt bezahlt die Investition nicht aus Steuergeldern. Sie ist Errichter, Betreiber (über die Stadtwerke) und Garant gegen die Finanzierer. Selbst eine Art crowdfunding über die Bürger ist hier möglich, an Stelle oder Ergänzend zur üblichen Bankfinanzierung. Nachbemerkung: Die Informationen hier beruhen auf dem Papier „Glasfasernetzwerk für Steyr 2003“ von K. Pragerstorfer</p>
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<p>Information wird heutzutage als der wichtigste Rohstoff bezeichnet. Ein Anschluss an die internationale Informationswelt ist wichtiger als schnelle Strassen oder ein Bahnanschluss. Wenn die Informationsverbindung in die weite Welt sichergestellt ist, kann Steyr seine Vorteile als Kleinstadt voll ausspielen: Schönes Altstadt, nahe an der Natur, ruhig und sicher.</p> <p>Dieses Netz passt auch gut in die Bestrebungen von Bund und Land die Infrastruktur in Österreich international wettbewerbsfähig zu machen. Förderungen sind zu erwarten. (OÖN, 31.12.2014)</p> <h3 class="editor-title">Öffentliches WLAN</h3> <p>Seit es Smartphones gibt, tauchen sie überall auf: Menschen die irgendwo sitzen, stehen, gehen und dabei in ihr Smartphone gucken. Wer wartet oder transportiert wird nutzt die Zeit um online zu seine,<br />wozu auch immer. Die Smartphones und auch Tablet Computer können sowohl über eine Mobiltelefonverbindung als auch über WLAN mit dem Internet Kontakt aufnehmen. WLAN ist mindestens zehnmal so schnell. Wer nur surft oder Emails ansieht, wird den Unterschied wenig bemerken. Bei Videos, Spielfilmen oder auch Spielen ist der Unterschied aber gewaltig.<br />Es liegt daher an der Stadt, die ja für die Infrastruktur zuständig ist, in vielen Bereichen den Bürgern den Zugang zum Internet mittels WLAN zur Verfügung zu stellen. 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Daher ist seit 50 Jahren die Glasfaser die leistungsfähigste Kommunikationsverbindung die zur Verfügung steht. Der gesamte internationale Datenverkehr auf und zwischen den Kontinenten aber auch der nationale Datenverkehr in den Staaten läuft heutzutage über Glasfaserkabel. Nur die<br />Verbindung „zum letzten Kilometer“ zu Betrieb und Haushalt ist vielerorts noch über Kupferkabel oder Mikrowellen (Mobiltelefon) betrieben.</p> <p><strong>Wozu brauchen wir ein Glasfasernetzwerk?</strong><br />Weil es schnell ist. !<br />Viel, viel schneller als alles was wir bisher an Informationsnetzwerken (wie Telefonmodem, ISDN, ADSL etc) zur Verfügung haben. Ist das Netzwerk ÜBERALL zur Verfügung sind Möglichkeiten offen, die bisher nicht zu machen sind.<br />Bildtelefon, Filme, auch Musik und interaktive Spiele brauchen große Datenmengen. Die Nutzung dieser Medien ist abhängig davon wie schnell der Zugriff ist. 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Neue technische Möglichkeiten, besonders für die Privatpersonen, hängen von der Geschwindigkeit der Datenverbindung ab.<br />VideoOnDemand, Filme in HD-Qualität und bald auch in 4K-Qualität (4000x2000 Bildpunkte) benötigen erheblich leistungsfähigere Datenverbindungen als Mobilfunknetze, Telefonkabel und Kabelfernsehen möglich machen.</p> <p><strong>Warum soll die Stadt das machen?</strong><br />Die Stadt ist für die Infrastruktur zuständig.<br />Strassen und Wege, Gas, Wasserleitungen und Kanäle. Nur Strom und Telefon ist aus historischen Gründen anders gelaufen. Wir wissen alle um die Mühen und Kosten, die uns die damit verbundenen Monopole (Energie AG und Telekom) über die Jahre aufgebürdet haben. Lange Wartezeiten für den Anschluss, sinnlose technische Anforderungen, hohe Kosten und damit geringe Nutzung und eine Ignoranz gegenüber den Kunden. Erst in den letzten Jahren hat sich hier etwas getan. 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Strassen, Wasser und Abwasser waren immer und bei jeder Gemeindegröße Sache der Gemeinde.<br />Hier hat sich auch über die Zeit nichts geändert. Beim Kabelfernsehen – wiederum eine zentralistische Technologie – gab es einen Mischbetrieb. Private haben begonnen, Gemeinden und Städte haben mit gemacht oder sich eingemischt.<br />Letztendlich ist es eine Mischung aus Privatfirma in teilweise öffentlicher Hand geworden. Weiterhin ist auch die Idee der Privatisierung der kommunalen Betriebe, damit die Umwandlung zur Gewinnerzielung mit Monopolstrukturen immer wieder in der Diskussion.</p> <p><strong>Wie fügt sich da ein Glasfaser-Netzwerk in die städtische Infrastruktur?</strong><br />Die Glasfaserkabel müssen in Leerrohren überall hin verlegt werden. Dazu muss man entweder aufgraben oder bestheede Rohre nutzen. Etwa die Abwasserrohre. Die Stadt hat die Erlaubnis für Grabungen zu erteilen und diese auch zu koordinieren. Da liegt es auf der Hand das Graben gleich selber durchzuführen. 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<p>Steyr ist eine attraktive Stadt. Wie wird die Qualität des Lebensraums in 15 Jahren gemessen? Welche Trends in der Kultur, beim Freizeitangebot, beim Wohnen und in der Infrastruktur gelten im Jahr 2030? Wie offen präsentiert sich die Stadt, um international attraktiv zu sein? Welche Maßnahmen können wir heute schon setzen? </p>
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<p>Industrie 4.0 ist in aller Munde und dennoch wenig konkret. Welche (Produktions-) Technologien, Prozesse und Dienstleitungen werden die Industrielandschaft, den Lebensraum und unseren Alltag prägen? Ist die digitale Fabrik ein „Jobkiller“ oder eine Chance, um neue Arbeitsplätze zu schaffen? </p>
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<p>Industrie 4.0 ist in aller Munde und dennoch wenig konkret. Welche (Produktions-) Technologien, Prozesse und Dienstleitungen werden die Industrielandschaft, den Lebensraum und unseren Alltag prägen? Ist die digitale Fabrik ein „Jobkiller“ oder eine Chance, um neue Arbeitsplätze zu schaffen? </p>
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<p>Industrie 4.0 ist in aller Munde und dennoch wenig konkret. Welche (Produktions-) Technologien, Prozesse und Dienstleitungen werden die Industrielandschaft, den Lebensraum und unseren Alltag prägen? Ist die digitale Fabrik ein „Jobkiller“ oder eine Chance, um neue Arbeitsplätze zu schaffen? </p>
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<p>Information wird heutzutage als der wichtigste Rohstoff bezeichnet. Ein Anschluss an die internationale Informationswelt ist wichtiger als schnelle Strassen oder ein Bahnanschluss. Wenn die Informationsverbindung in die weite Welt sichergestellt ist, kann Steyr seine Vorteile als Kleinstadt voll ausspielen: Schönes Altstadt, nahe an der Natur, ruhig und sicher.</p><p>Dieses Netz passt auch gut in die Bestrebungen von Bund und Land die Infrastruktur in Österreich international wettbewerbsfähig zu machen. Förderungen sind zu erwarten. (OÖN, 31.12.2014)</p><h3 class="editor-title">Öffentliches WLAN</h3><p>Seit es Smartphones gibt, tauchen sie überall auf: Menschen die irgendwo sitzen, stehen, gehen und dabei in ihr Smartphone gucken. Wer wartet oder transportiert wird nutzt die Zeit um online zu seine,<br />wozu auch immer. Die Smartphones und auch Tablet Computer können sowohl über eine Mobiltelefonverbindung als auch über WLAN mit dem Internet Kontakt aufnehmen. WLAN ist mindestens zehnmal so schnell. Wer nur surft oder Emails ansieht, wird den Unterschied wenig bemerken. Bei Videos, Spielfilmen oder auch Spielen ist der Unterschied aber gewaltig.<br />Es liegt daher an der Stadt, die ja für die Infrastruktur zuständig ist, in vielen Bereichen den Bürgern den Zugang zum Internet mittels WLAN zur Verfügung zu stellen. Die Kosten sind nicht hoch, der Komfortgewinn für jeden, der gerade wartet ist aber beachtlich.</p><p>Die Stadt sollte daher kostenlosen WLAN-Zugang anbieten an:</p><ul><li>Öffentlichen Plätzen (Stadtplatz, Ennskai, Buszentrale, ...)</li><li>Parkanlagen (Schlosspark, Steyr Au, ...)</li><li>Marktplätzen</li><li>Bushaltestellen</li><li>Ampelkreuzungen</li></ul><p><br />Dabei soll die Stadt die vielfach schon vorhanden kostenlosen und offene WLAN- Zugänge privater berücksichtigen und nur die Lücken füllen.<br />Wichtig: So bald wie möglich beginnen und das System schrittweise erweitern!</p><h3 class="editor-title"><br /><strong>Glasfaser in jeden Haushalt und Betrieb</strong></h3><p><strong>Was ist ein Glasfasernetzwerk?</strong><br />Die Glasfaser erlaubt die kabelgebundene Informationsverbindung mit Licht. Licht ist eine elektromagnetische Welle mit sehr hoher Frequenz, kann daher entsprechend viele Informationen übertragen. Daher ist seit 50 Jahren die Glasfaser die leistungsfähigste Kommunikationsverbindung die zur Verfügung steht. Der gesamte internationale Datenverkehr auf und zwischen den Kontinenten aber auch der nationale Datenverkehr in den Staaten läuft heutzutage über Glasfaserkabel. Nur die<br />Verbindung „zum letzten Kilometer“ zu Betrieb und Haushalt ist vielerorts noch über Kupferkabel oder Mikrowellen (Mobiltelefon) betrieben.</p><p><br /><strong>Wozu brauchen wir ein Glasfasernetzwerk?</strong><br />Weil es schnell ist. !<br />Viel, viel schneller als alles was wir bisher an Informationsnetzwerken (wie Telefonmodem, ISDN, ADSL etc) zur Verfügung haben. Ist das Netzwerk ÜBERALL zur Verfügung sind Möglichkeiten offen, die bisher nicht zu machen sind.<br />Bildtelefon, Filme, auch Musik und interaktive Spiele brauchen große Datenmengen. Die Nutzung dieser Medien ist abhängig davon wie schnell der Zugriff ist. Wenn Spielfilme innerhalb einer Minute übertragen werden können, Musikstücke jederzeit zugänglich sind, Bücher ständig zur Verfügung stehen, werden Möglichkeiten offen, die bisher sehr mühsam und teuer waren. Der Gang zur Videothek oder das zeitgerechte Anwerfen des Videorekorders, der Aufbau einer Musik- oder Büchersammlung können weitgehend entfallen oder werden durch neue Leihmöglichkeiten eine ungeahnte Erweiterung erfahren. Es ist möglich überall (virtuell) anwesend zu sein. Wer an das Haus gebunden ist, weil er Kinder hat, krank oder alt ist kann überall mittels Kamera mit dabei sein. Bei Oma im Altersheim, in der Schule trotz Krankheit, in der Sitzung des Gemeinderats, am Wochenmarkt beim Bauern usw., usw.<br />Die Erfahrungen aus Südkorea und anderswo zeigen, dass die Internetnutzung völlig anders aussieht, wenn hohe Datenmengen schnell und billig zur Verfügung stehen.<br />Die Datenmengen, die übertragen werden wachsen jährlich. Neue technische Möglichkeiten, besonders für die Privatpersonen, hängen von der Geschwindigkeit der Datenverbindung ab.<br />VideoOnDemand, Filme in HD-Qualität und bald auch in 4K-Qualität (4000x2000 Bildpunkte) benötigen erheblich leistungsfähigere Datenverbindungen als Mobilfunknetze, Telefonkabel und Kabelfernsehen möglich machen.</p><p><br /><strong>Warum soll die Stadt das machen?</strong><br />Die Stadt ist für die Infrastruktur zuständig.<br />Strassen und Wege, Gas, Wasserleitungen und Kanäle. Nur Strom und Telefon ist aus historischen Gründen anders gelaufen. Wir wissen alle um die Mühen und Kosten, die uns die damit verbundenen Monopole (Energie AG und Telekom) über die Jahre aufgebürdet haben. Lange Wartezeiten für den Anschluss, sinnlose technische Anforderungen, hohe Kosten und damit geringe Nutzung und eine Ignoranz gegenüber den Kunden. Erst in den letzten Jahren hat sich hier etwas getan. Es lebe die EU<br />(ausnahmsweise). </p><p><strong>Warum hat die Stadt mit viel Aufwand ein Gasleitungsnetz errichtet? </strong><br />Wäre es nicht die Aufgabe einer Gasgesellschaft gewesen, das zu machen ? Nun, erst mal gibt es Gas in Steyr schon sehr lange.<br />Graben muss auch jeder, Rohre verlegen ebenso. Geld kosten es allen. Daher hat es die Stadt selber getan, um später auch daran zu verdienen. Nichts dagegen einzuwenden.<br />Bei der Stromversorgung ist es entsprechend gelaufen, nur ist das Stromnetz an die Energie AG verkauft worden. Man sieht also, dass es hier keinen einheitlichen Weg gibt. Die Stromleitungen sind überall (bis auf die großen Städte wie Linz oder Wien) bei den Stromversorgen gelandet. Solange Strom zentralisiert erzeugt wird, macht es auch Sinn.<br />Wie das aber wird, wenn der Strom wieder mehr dezentral erzeugt wird - siehe dazu die Bestrebungen der Stadt bei der Stromerzeugung mit der Abgasnutzung und der PV-Anlagen - wird sich erst zeigen. Strassen, Wasser und Abwasser waren immer und bei jeder Gemeindegröße Sache der Gemeinde.<br />Hier hat sich auch über die Zeit nichts geändert. Beim Kabelfernsehen – wiederum eine zentralistische Technologie – gab es einen Mischbetrieb. Private haben begonnen, Gemeinden und Städte haben mit gemacht oder sich eingemischt.<br />Letztendlich ist es eine Mischung aus Privatfirma in teilweise öffentlicher Hand geworden. Weiterhin ist auch die Idee der Privatisierung der kommunalen Betriebe, damit die Umwandlung zur Gewinnerzielung mit Monopolstrukturen immer wieder in der Diskussion.</p><p><br /><strong>Wie fügt sich da ein Glasfaser-Netzwerk in die städtische Infrastruktur?</strong><br />Die Glasfaserkabel müssen in Leerrohren überall hin verlegt werden. Dazu muss man entweder aufgraben oder bestheede Rohre nutzen. Etwa die Abwasserrohre. Die Stadt hat die Erlaubnis für Grabungen zu erteilen und diese auch zu koordinieren. Da liegt es auf der Hand das Graben gleich selber durchzuführen. So weit ich weiß, sind bei diversen Grabungsarbeiten in den letzten Jahren bereits Leerrohre mitverlegt worden, die jetzt dafür von Nutzen wären. Die Kosten sind auch nicht besonders hoch, wenn keine speziellen Grabungen notwendig sind. Glasfasern und ihre Verlegung kosten nicht besonders viel (im Vergleich zu Gasleitungen oder Kanälen. Die Stadt muss sich daher<br />nicht in große Schulden stürzen.<br />Die Verrechnung mit den Nutzern könnten die Stadtwerke übernehmen. Die Verrechnungssysteme sind bereits vorhanden.</p><p><br /><strong>Wie kann ein solches Netzwerk aufgebaut werden?</strong><br />Ein Beispiel aus 2003:<br />In einer Stadt mit 40.000 Einwohnern wird ein Hochleistungs- Glasfaser-Netzwerk verlegt. Die Stadt erledigt das in Eigenregie. Die Verlegung wird in 4 Stufen vorgenommen. Zuerst werden die städtischen Behörden verbunden. In späterer Folge kommen die Betriebe und die privaten Gebäude dran. In einigen Jahren hat die gesamte Stadt ein Kommunikations-Netzwerk (Internet) mit unglaublicher Leistungsfähigkeit. Das zu geringeren Kosten als die bisherigen, wesentlich langsameren Systeme der Telekom-Firmen.<br />Nein, die Rede ist hier nicht von Steyr, sondern von Burlington, Vermont, USA.</p><p><br /><strong>Wie sieht es mit den Kosten aus?</strong><br />Hier gibt es nur Schätzungen aus anderen Projekten in anderen, größeren Städten. Es ist mit Kosten von einigen 10 Millionen Euro für den Endausbau (jeder Haushalt, jeder Betrieb) zu rechnen. Diese Kosten fallen aber nicht sofort an, da der Aufbau stufenweise erfolgt. Diese Kosten werden im Laufe der Betriebszeit (wie auch bei anderen Netzwerken) durch Benutzungsgebühren verdient. Da die Nutzung nicht einfach vorhersehbar ist, ist eventuell ein langer Atem nötigt. Also auch hier: besser die Stadt mache es, die längerfristig plant als ein Privater für den es eventuell zu lange dauert. Die Stadt kann außerdem sicherstellen das der Zugang fair ist, das sie nur das Netz betriebt. Die Kosten sind zusätzlich die geringsten zu erwartenden, da hier nur die Errichtungs- und Betriebskosten zu erwirtschaften sind. Auf einen Gewinn kann die Stadt verzichten. Es ist eben Infrastruktur.</p><p><br />WICHTIG: Die Stadt bezahlt die Investition nicht aus Steuergeldern. Sie ist Errichter, Betreiber (über die Stadtwerke) und Garant gegen die Finanzierer. Selbst eine Art crowdfunding über die Bürger ist hier möglich, an Stelle oder Ergänzend zur üblichen Bankfinanzierung. Nachbemerkung: Die Informationen hier beruhen auf dem Papier „Glasfasernetzwerk für Steyr 2003“ von K. Pragerstorfer</p>
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Daher ist seit 50 Jahren die Glasfaser die leistungsfähigste Kommunikationsverbindung die zur Verfügung steht. Der gesamte internationale Datenverkehr auf und zwischen den Kontinenten aber auch der nationale Datenverkehr in den Staaten läuft heutzutage über Glasfaserkabel. Nur die<br />Verbindung „zum letzten Kilometer“ zu Betrieb und Haushalt ist vielerorts noch über Kupferkabel oder Mikrowellen (Mobiltelefon) betrieben.</p> <p><strong>Wozu brauchen wir ein Glasfasernetzwerk?</strong><br />Weil es schnell ist. !<br />Viel, viel schneller als alles was wir bisher an Informationsnetzwerken (wie Telefonmodem, ISDN, ADSL etc) zur Verfügung haben. Ist das Netzwerk ÜBERALL zur Verfügung sind Möglichkeiten offen, die bisher nicht zu machen sind.<br />Bildtelefon, Filme, auch Musik und interaktive Spiele brauchen große Datenmengen. Die Nutzung dieser Medien ist abhängig davon wie schnell der Zugriff ist. 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Es lebe die EU<br />(ausnahmsweise). </p> <p><strong>Warum hat die Stadt mit viel Aufwand ein Gasleitungsnetz errichtet? </strong><br />Wäre es nicht die Aufgabe einer Gasgesellschaft gewesen, das zu machen ? Nun, erst mal gibt es Gas in Steyr schon sehr lange.<br />Graben muss auch jeder, Rohre verlegen ebenso. Geld kosten es allen. Daher hat es die Stadt selber getan, um später auch daran zu verdienen. Nichts dagegen einzuwenden.<br />Bei der Stromversorgung ist es entsprechend gelaufen, nur ist das Stromnetz an die Energie AG verkauft worden. Man sieht also, dass es hier keinen einheitlichen Weg gibt. Die Stromleitungen sind überall (bis auf die großen Städte wie Linz oder Wien) bei den Stromversorgen gelandet. Solange Strom zentralisiert erzeugt wird, macht es auch Sinn.<br />Wie das aber wird, wenn der Strom wieder mehr dezentral erzeugt wird - siehe dazu die Bestrebungen der Stadt bei der Stromerzeugung mit der Abgasnutzung und der PV-Anlagen - wird sich erst zeigen. Strassen, Wasser und Abwasser waren immer und bei jeder Gemeindegröße Sache der Gemeinde.<br />Hier hat sich auch über die Zeit nichts geändert. Beim Kabelfernsehen – wiederum eine zentralistische Technologie – gab es einen Mischbetrieb. Private haben begonnen, Gemeinden und Städte haben mit gemacht oder sich eingemischt.<br />Letztendlich ist es eine Mischung aus Privatfirma in teilweise öffentlicher Hand geworden. Weiterhin ist auch die Idee der Privatisierung der kommunalen Betriebe, damit die Umwandlung zur Gewinnerzielung mit Monopolstrukturen immer wieder in der Diskussion.</p> <p><strong>Wie fügt sich da ein Glasfaser-Netzwerk in die städtische Infrastruktur?</strong><br />Die Glasfaserkabel müssen in Leerrohren überall hin verlegt werden. Dazu muss man entweder aufgraben oder bestheede Rohre nutzen. Etwa die Abwasserrohre. Die Stadt hat die Erlaubnis für Grabungen zu erteilen und diese auch zu koordinieren. Da liegt es auf der Hand das Graben gleich selber durchzuführen. So weit ich weiß, sind bei diversen Grabungsarbeiten in den letzten Jahren bereits Leerrohre mitverlegt worden, die jetzt dafür von Nutzen wären. Die Kosten sind auch nicht besonders hoch, wenn keine speziellen Grabungen notwendig sind. Glasfasern und ihre Verlegung kosten nicht besonders viel (im Vergleich zu Gasleitungen oder Kanälen. Die Stadt muss sich daher<br />nicht in große Schulden stürzen.<br />Die Verrechnung mit den Nutzern könnten die Stadtwerke übernehmen. Die Verrechnungssysteme sind bereits vorhanden.</p> <p><strong>Wie kann ein solches Netzwerk aufgebaut werden?</strong><br />Ein Beispiel aus 2003:<br />In einer Stadt mit 40.000 Einwohnern wird ein Hochleistungs- Glasfaser-Netzwerk verlegt. Die Stadt erledigt das in Eigenregie. Die Verlegung wird in 4 Stufen vorgenommen. Zuerst werden die städtischen Behörden verbunden. In späterer Folge kommen die Betriebe und die privaten Gebäude dran. In einigen Jahren hat die gesamte Stadt ein Kommunikations-Netzwerk (Internet) mit unglaublicher Leistungsfähigkeit. Das zu geringeren Kosten als die bisherigen, wesentlich langsameren Systeme der Telekom-Firmen.<br />Nein, die Rede ist hier nicht von Steyr, sondern von Burlington, Vermont, USA.</p> <p><strong>Wie sieht es mit den Kosten aus?</strong><br />Hier gibt es nur Schätzungen aus anderen Projekten in anderen, größeren Städten. Es ist mit Kosten von einigen 10 Millionen Euro für den Endausbau (jeder Haushalt, jeder Betrieb) zu rechnen. Diese Kosten fallen aber nicht sofort an, da der Aufbau stufenweise erfolgt. Diese Kosten werden im Laufe der Betriebszeit (wie auch bei anderen Netzwerken) durch Benutzungsgebühren verdient. Da die Nutzung nicht einfach vorhersehbar ist, ist eventuell ein langer Atem nötigt. Also auch hier: besser die Stadt mache es, die längerfristig plant als ein Privater für den es eventuell zu lange dauert. Die Stadt kann außerdem sicherstellen das der Zugang fair ist, das sie nur das Netz betriebt. Die Kosten sind zusätzlich die geringsten zu erwartenden, da hier nur die Errichtungs- und Betriebskosten zu erwirtschaften sind. Auf einen Gewinn kann die Stadt verzichten. Es ist eben Infrastruktur.</p> <p>WICHTIG: Die Stadt bezahlt die Investition nicht aus Steuergeldern. Sie ist Errichter, Betreiber (über die Stadtwerke) und Garant gegen die Finanzierer. Selbst eine Art crowdfunding über die Bürger ist hier möglich, an Stelle oder Ergänzend zur üblichen Bankfinanzierung. Nachbemerkung: Die Informationen hier beruhen auf dem Papier „Glasfasernetzwerk für Steyr 2003“ von K. Pragerstorfer</p>
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