Stadtgut Unternehmen PROFACTOR gewinnt JEC World Innovation AWARD

Das im Stadtgut Steyr ansässige Forschungsunternehmen PROFACTOR gewann den JEC World Innovation AWARD für ein automatisches Inline-Inspektionssystem, um ein kontinuierliches Monitoring des Produktionsprozesses von großen Kohlefaserverbundbauteilen (CFK) wie Flugzeugbauteilen zu erreichen.

PROFACTORianer Sebastian Zambal und Christian Eitzinger nehmen den JEC World Innovation Award entgegen. Bild: PROFACTOR

Die JEC in Paris ist die weltweit größte Composite-Messe und zeichnet jedes Jahr Unternehmen für die innovativsten Projekte im Bereich Verbundwerkstoffe aus. Kriterien für den JEC Innovation Award sind unter anderem Partnerbeteiligung in der Wertschöpfungskette, technologischer Vorsprung oder kommerzielle Anwendungen von Innovationen. Zehn Innovationchampions wurden aus den Einsendungen bei der JEC in Paris ausgewählt. 2019 wurden 30 Finalisten von einer internationalen Expertenjury aus mehr als 100 Bewerbungen ausgewählt, die in 10 Kategorien antreten. In der Kategorie "Aerospace-Process" waren neben dem Steyrer Unternehmen PROFACTOR ein spanisches und ein britisches Unternehmen nominiert. PROFACTOR gewann den JEC World Innovation AWARD für ein automatisches Inline-Inspektionssystem.

PROFACTOR erhöht Effizienz in der Qualitätssicherung für Leichtbauteile in der Flugzeugindustrie

Das von PROFACTOR koordinierte Projekt ZAero gewann den JEC World Innovation Award in der Kategorie „Aerospace Processes“. Gemeinsam mit 7 Partnern entwickelte PROFACTOR im Projekt ZAero Methoden für ein automatisches Inline-Inspektionssystem, um ein kontinuierliches Monitoring der Produktionsprozesse bei der Herstellung von großen Kohlefaserverbundbauteilen zu erreichen. Große CFK-Bauteile wie die Flügelbauteile werden durch komplexe Ablege- und Aushärteprozesse gefertigt. Viele Stunden der Produktionszeit werden in die Kontrolle der Komponenten investiert, um eine fehlerfreie Herstellung zu garantieren. Die im Produktionsprozess durchgeführte Inspektion führt zu Produktionsausfallzeiten und verringert die Effizienz. Durch das entwickelte Inspektionssystem können Fehler vermieden bzw. sofort korrigiert werden. Das steigert die Effizienz um bis zu 30 bis 50 Prozent.

PROFACTOR entwickelt europäische Plattform zur Null-Fehler Produktion mit

Ausgehend von diesen Aktivitäten erweitert PROFACTOR seine Kompetenzen unter dem strategischen Thema „Zero Defects Manufacturing“ in einem neuen europäischen Forschungsprojekt, in dem eine Plattform für Null-Fehler Applikationen zur Unterstützung der Industrie entwickelt wird.
Seit Anfang Jänner arbeiten 30 europäische Partner an dem von der EU geförderten und mit 19 Mio. EUR dotierten Projekt mit dem Namen Zero Defects Manufacturing Platform (ZDMP). Im Projekt wird eine digitale Plattform mit zugehörigen Apps entwickelt, um Exzellenz in der Fertigung durch fehlerfreie Prozesse und Produkte zu erreichen.
Das ZDMP-Projekt kombiniert modernste technologische Ansätze auf Basis kommerzieller Standard- oder Open-Source-Software mit einem offenen Entwicklungsansatz und App Store. Es konzentriert sich sowohl auf Prozess- als auch auf Produktqualitätsmodule für Qualitätsfragen in den Bereichen Vorproduktion, Produktion und Postproduktion, um sicherzustellen, dass die Hersteller in der Lage sind, Fehlerfreiheit zu gewährleisten.

 

Pressemitteilung von PROFACTOR, überarbeitet durch TIC Steyr