Ziel dieser Idee ist die gemeinsame Gestaltung eines "Steyr Living Labs" mit einem ersten Fokus auf Mobilität.
Ausgangssituation: Steyr ist mit Pendler- und Güterverkehrsströmen konfrontiert. Ein hohes Verkehrsaufkommen bedingt einen schwierigen Anreiseprozess für MitarbeiterInnen (gerade mit dem Auto). Dementsprechend sind zahlreiche Projekte vorhanden, welche Personen- und Güterströmen analysieren und Handlungsfelder aufzeigen, um effiziente Lösungsstrategien umzusetzen.
Mit der Idee eines Living Labs möchten wir eine Innovationsstruktur schaffen, in der Initiativen, Ideen und Konzepte zum Thema Mobilität zusammengeführt werden. Living Labs orientieren sich dabei sehr stark an dem Open Innovation Ansatz. Die Europäische Kommission beschreibt Living Labs als „Public-Private-People Partnerships (PPPP) für durch EndnutzerInnen initiierte Open Innovation“. Ein Living Lab umfasst primär vier Aktivitäten:(www.openlivinglabs.eu/aboutus):
- Co-Creation: Gemeinsames Design und Entwicklung von Innovationen durch EndnutzerInnen und EntwicklerInnen/ProduzentInnen
- Exploration: Identifizieren von neuem Nutzungsverhalten und Marktchancen
- Experimentieren: Umsetzung von innovativen Lösungsszenarien im wirklichen Lebensumfeld innerhalb einer Gemeinschaft von NutzerInnen
- Evaluierung: Bewertung von Konzepten, Produkten und Dienstleistungen.
Bestehende Forschungsprojekte im Haus bringen bereits ein gutes Grundgerüst mit ("Sondierung urbanes Mobilitätslabor für den Zentralraum OÖ" - Förderung FFG). Darin sind auch bereits erste Träger- und Geschäftsmodelle inkludiert. Die Themenschwerpunkte können zudem auch lfd. erweitert werden (Mobilität und darüber hinaus!). Auch bestehende Ideen aus meinsteyr2030 können im Living Lab Rahmen umgesetzt werden. Es geht neben der Personenmobilität vermehrt auch um Güterverkehrsströme (siehe Einreichung Smarte Güterlogistik Steyr durch LKW-Terminal - ILL). Ein konkretes Umsetzungsbeispiel ist beispielsweise die Gestaltung eines physischen Raumes, wo Themen rund um Mobilität und Verkehr dargestellt werden. Dabei soll vor allem die Bewusstseinsbildung sowie der Informationsaustauch & die Erarbeitung von kreativen Ideen durch die BürgerInnen selbst im Mittelpunkt stehen. Aber auch ein konkretes Modell im "realen Umfeld", wo Industrie, Logistik- und Mobilitätsdienstleister, Forschung und öffentliche Hand kooperieren (bspw. Fokus Güterverkehr), könnte umgesetzt werden!
Ich würde mich über viele TeilnehmerInnen im Team „Living Lab“ freuen.
LG
Christian Haiderchristian.haider@fh-steyr.at05080433267
Weiterführende Quellen Living Labs:
http://www.openlivinglabs.eu/livinglabs
http://ec.europa.eu/digital-agenda/en/open-and-participative-innovation
Comments
Innovativer und interessanter
Innovativer und interessanter Ansatz
Stimme voll und ganz zu
Diese vielversprechende Form der Kooperation zwischen verschiedensten Interessensgruppen könnte wertvolle Innovationen für Steyr bringen und verdient daher unbedingt Aufmerksamkeit.
überzeugend
überzeugend
Innovativer Ansatz
Mobilität von Personen und Gütern ist für Steyr aus vielen Gründen von ganz besonderer Wichtigkeit, gleichzeitig aber auch von besonders hoher Komplexität geprägt. Daher halte ich den Co-Creation-Ansatz, in dem die Betroffenen in einen kreativen Gestaltungsprozess einbezogen werden, für äußerst innovativ und erfolgsversprechend.
Sehr vielversprechender und innovativer Ansatz
Ich kann mich den vorherigen Kommentaren nur anschließen, sehr vielversprechender und innovativer Ansatz!
Akzeptanzsteigerung alternativer Verkehrskonzepte
Ein sehr guter Ansatz, da neben den klassischen Interessensgruppen in diesem Ansatz auch die Nutzer im Entwicklungsprozess inkludiert sind. Durch die Kreation von neuen Mobilitätsservices im Zusammenwirken von Anbietern und Nachfragern ergibt sich sicherlich ein hoher Akzeptanz- und dadurch auch Nutzungsgrad der im Steyr Living Lab entwickelten alternativen Verkehrskonzepte.
Ich freue mich jetzt schon auf Ergebnisse und kann mir durchaus vorstellen, selbst im Steyr Living Lab mitzuwirken!
Mobilitätslab
Eine solche Ideenwerkstatt könnte helfen, die Verkehrsprobleme in Steyr neu und innovativ anzugehen und gute Lösungen zu entwickeln.
--- ein innovativer Rahmen,
--- ein innovativer Rahmen, der Ideenfindungs- und -umsetzungsprozesse der Stadt und Region bereichtern kann und dabei hilft, Blickwinkel zu ändern, mit Ideen aktiv zu arbeiten und Partizipation zu fördern ---
Mobilitätslabor ...
... spannender und innovativer Ansatz, um Stakeholder frühzeitig einzubinden und GEMEINSAM innovative Ideen entwickeln, zu testen und umsetzbar zu machen.
MOBILITÄTSLABOR
ein Mobilitätslabor das Personen- und Güterverkehr im Fokus hat und dabei auf dem Living Lab Ansatz aufbaut, wäre auf jeden Fall eine tolle Sache für die Region.